Location: Waldheim Schlagstein in Kreuzau
Datum: 08.06.2012 - 10.06.2012
Sicht der Dinge: NSC-Seite
Location:
Das Waldheim ist ein typisches Pfadfinderheim/Jugendherberge und etwas abseits gelegen. Aber mit dem Auto ist es dennoch gut zu erreichen und von der nächsten Autobahn ca. 15-20 Minuten entfernt. In unserem Zimmer waren fünf Leute untergebracht, vier davon Schnarcher, sehr zum Leidwesen von Manu. ^^'
Das Haus liegt direkt im Wald, so dass wir uns auch dort kloppen konnten. Wobei die meisten Kämpfe direkt auf der Wiese am Haus stattfanden. Und dort hat die Orga auch eine Mine platziert, in der sich die Spieler tummeln konnten.
Verpflegung:
Das Essen war gut und es gab genug für alle. Freitag gab es Brot und Aufschnitt. Es gab mehrere unterschiedliche Brotsorten, dazu Marmelade und Nutella.
Samstag morgens dann klassich leckere Brötchen, als Mittagessen eine Suppe und Abends Nudeln mit einer Gemüse-Tomatensoße für die Vegatarier, oder Gulasch für die Fleischfresser. Und es gab auch etwas für Laktose-intertolerante Menschen.
Sonntag morgens dann wieder Brötchen.
Orga:
Tja, die Talon-Orga halt. Was soll man da sagen? *g*
Man merkt, dass dies ihr 56. Con war, denn die Orga war wie immer gut präsent und immer erreichbar. Wir NSCs wussten immer, was zu tun war.
NSCs:
Wir NSCs kannten uns größtenteils schon. Da Talon eine große Stammspielerschaft hat, die auch gerne NSCs machen (insbesondere auf den ABs), lief hier alles reibungslos und alle waren super drauf.
Und wir waren eigentlich sogar viel zu viele NSCs, denn die Orga wollte sich die traurigen NSC-Gesicher nicht ansehen. Daher gab es auch einiges an Dorfcharakteren. Jeder durfte sich da quasi seine Rolle selbst aussuchen. Freitag Habe ich eine Art Jahrmarkts-Wahrsager namens Marco Marconios gespielt, aber den ganzen Samstag bis zur Endschlacht war ich ein Missgestalteter 1. Missi 1 wollte ich schon immer mal spielen. *g*
Zur Endschlacht hatten wir dann sogar 5 Missi 1 und jede Menge Spaß mit der Doppel-Missi-Robe, gegen Bäume laufen und... dem Missi-Haufen. ^^'
Auch sehr schön fand ich die Gelegenheit, dass einige von uns (u.a. Manu und ich) wieder in unsere Days-Gewandungen schlüpfen durften und den Spielern in der Nacht von Freitag auf Samstag einige Träume bescheren durften. Dadurch haben sie mehr über den Brudermord und die Hintergründe erfahren.
Spieler:
Die Con-Reihe heisst nicht umsonst Absolute Beginners, denn alle Spieler sind Anfänger gewesen. Die ABs sind dazu da, um Neulinge an LARP heranzuführen.
Das schöne an Neulingen ist, wie ich finde, dass sich dort noch nicht die Routine eingespielt hat. Bis auf wenige Ausnahmen haben sie Treffer im Kampf z.B. sehr schön ausgespielt, was dem einen oder anderen Veteranen leider doch mal entfällt...
Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht mit ihnen (und natürlich auch gegen sie) zu spielen.
Plot:
Der Plot in Kurzform: Vor 150 (+/- 20) Jahren erschlug ein Jäger des drei Stämme seinen Bruder. Zuvor hatten die beiden nach Gold in einer Mine geschürft, was für Mitglieder der Stämme höchst ungewöhnlich war. Außer Gold fanden sie noch etwas... rotes Metall, dass in einem die Gier nach mehr auslöst und einen verdammt paranoid macht.
Der Mörder stellte sich und wurde dazu verurteilt, bis in alle Ewigkeit auf die Mine aufzupassen, damit niemals wieder jemand dem roten Metall zum Opfer fiele.
Zurück in der Gegenwart: In der Nähe von Diggersmill wurde kürzlich eine Mine wieder eröffnet. Leider wird sie von einem Geist bewacht, doch die Diggersmiller haben den "Diggersmiller Kniff" entwickelt, mit dem sie den Geist ablenken und in Ruhe in der Mine schürfen können.
Doch auch das böse Archonat hat von dem roten Metall erfahren und eine der Archonats-Magierinnen will es sich unter dem Nagel reißen, aber der unbezwingbare Geist macht ihr Probleme.
Daraufhin kommen die Spieler-Charaktere an und werden natürlich prompt begrüsst und 'freundlich' dazu aufgefordert, ihr rotes Metall zu besorgen.
Im Laufe des Samstags bekamen die Spieler den Diggersmiller Kniff dann auch mit und schürften ihrerseits. Dabei fanden sie auch Hinweise und mehr Informationen über das rote Metall. Schließlich entschieden sie sich dazu, die Mine endgültig zu versiegeln und den Geist zu erlösen.
Das ganze endete dann in einem Ritual. Die Archonatsmagierin wollte dieses natürlich verhindern, aber unterlag den Helden schlussendlich doch.
Und dann gab es Sonntag noch... Helmholzen!
Im Prinzip ein Spiel, in dem zwei Mannschaften, mit Holzwaffen ausgestattet, gegeneinander antreten und dessen Ziel es ist, den Helm der gegnerischen Mannschaft von seinem Sockel zu schlagen.
Es gab zwei Mannschaften aus Diggersmill, nämlich die Forty Miners (BUUUHHHH!) und die Würgerbären der Bürgerwehr (Bären vor, holt euch ihre Helme!!!).
Ich war natürlich für die Bären und habe mich mit meinem am Samstag-Abend angereisten Spielercharakter Xenos natürlich auch dort in der Mannschaft eingeschrieben. Beim letzten Spiel der beiden Mannschaften gegeneinander sind leider alle Spieler auf Lebenszeit disqualifiziert worden, so dass nun akuter Spielermangel herrscht.
Und wir Bären hatten definitiv die besseren Ideen.
Wir haben das Regelwerk in-und-auswändig studiert und jede Regellücke gnadenlos ausgenuzt.
Zuerst haben wir ein Konstrukt gebaut, dass wir über unseren Helm stellen konnten, damit die gegnerische Mannschaft ihn nicht mehr herunterschlagen konnte. Aber der total parteiische Schiedsrichter wollte dies nicht gelten lassen, weil er jetzt nicht in der Lage war, unseren Helm herunterzuschlagen.
Dann mussten wir auf Plan B zurückgreifen und ich als Magier habe einen magischen Energiewall um unseren Helm herum platziert. Leider tendieren Energiewälle dazu, nicht all zu lange rund zu bleiben... und er ist zusammengebrochen. Nachdem es dann 2:2 stand und es für beide Mannschaften nun nur noch einen Punkt zu holen gab (3 Helme = Sieg), entschieden wir uns für Plan C - Operation Herzblut.
Wenn mehr als 10 Spieler verletzt werden, wird das Spiel als nichtig erklärt.
Als die Operation eingeleitet wurde, erlittel alle Spieler der Würgerbären plötzlich und zeitgleich Verletzungen. Jemand schlug mich mehrfach mit meinem eigenen Stab und benutze dazu sogar noch meine Hände!
In der Zwischenzeit holten sich die Miners dann auch ihren dritten Helm.
Der Schiedsrichter wollte aber nichts von den Verletzungen wissen und beide Mannschaften redeten auf ihn ein, bis er einen Herzinfakt erlitt. Was ist eigentlich aus dem geworden? ^^'
In der nächsten Talon-Zeitung wird hoffentlich das Ergebnis des Spiels veröffentlicht. Wehe, wenn das Spiel gewertet wird! Wir ziehen vor den Rar und werden klagen!
Ursprünglich wollten wir auch noch einen Bären fangen und für die Würgerbären antreten lassen, aber leider fanden wir keinen.
Und der (ich betone es immer gerne wieder!) total parteiische Schiedsrichter hat auch unsere beiden aneinandergebundenen Speere nicht gelten lassen. In den Regeln stand nichts davon, dass man zwei erlaubte Waffen nicht miteinander kombinieren dürfe ! Schiebung! Pfui!
In diesem Sinne: Bürgerwehr, wir sind mehr, nur die and'ren kämpfen fair!
Fazit:
Alles in allem ein gelungener Con. Ein kleiner Wehrmutstropfen war die doch recht kurze Endschlacht. Wenn viele kampferfahrene NSCs auf die beinahe gleiche Anzahl an unerfahrenen Spielern trifft, fallen die Spieler doch recht schnell, auch wenn wir NSCs uns zurückgehalten haben. Sprich nach ca. 10-15 Minuten lagen so viele Spieler auf dem Boden, dass es keine Angriffswellen mehr gab.
Bewertung: 4 von 5 Peironsonnen
